Der Bobsport ist eine Wintersportart, die Ende des 19. Jahrhunderts in der Schweiz von Engländern entwickelt wurde und Teil des olympischen Programms bei den Olympischen Winterspielen ist. Der Bobsport ist mit dem Rodelneng verwandt. Er kann als Königsklasse des Schlittensports bezeichnet werden. Die Technik des Sportgeräts spielt hier noch eine größere Rolle als beim Rodeln.
Die Bahn
Die Fahrten im Bobsport finden auf einer (heute meist künstlich angelegten) 1200 bis 1600 m langen vereisten Bobbahn statt.
Die Zahl der Bobbahnen ist weltweit sehr gering. Vier davon sind in Deutschland: Winterberg, Königssee (erste Kunsteisbahn der Welt, Olympiabahn 1936), die angeblich schwerste Bahn der Welt in Altenberg (Sachsen) sowie in Oberhof (Thüringen).
Fast alle Bobbahnen verfügen heute über Kunsteis. Die einzige Natureis-Bobbahn, auf der Weltcup-Rennen gefahren werden, befindet sich in St. Moritz (Schweiz). Auf dieser wurden 1928 und 1948 die Bobrennen der Olympischen Winterspiele ausgetragen.