Skispringen ist eine olympische Wintersportart, bei dem die Sportler auf Skiern eine Sprungschanze hinabfahren, an einer Rampe (Schanzentisch) abspringen und möglichst weit fliegen. Bewertet werden neben der Weite auch die Flughaltung und Landung. Skispringen wird als Solosport ausgeführt, ist zusammen mit dem Skilanglauf gleichzeitig aber auch ein Teil der Nordischen Kombination. Ebenso werden Mannschaftsspringen abgehalten, in der für jedes Land üblicherweise vier Springer starten. Dabei entspricht das Ergebnis der Mannschaft der Summe der Punktzahlen der vier Einzelspringer. Das Skispringen auf besonders großen Schanzen (ab einem Konstruktionspunkt von 185 Metern) wird Skifliegen genannt.
Wettbewerbe
Weltcup
Die besten Skispringer nehmen am Skisprung-Weltcup teil, einer von der FIS während des gesamten Winters ausgetragenen Reihe von in der Saison 2003/04 30 Veranstaltungen in neun Ländern vor allem Nord- und Mitteleuropas, aber auch in Japan und den USA. Der bekannteste einzelne Weltcup-Wettbewerb ist derjenige auf dem norwegischen Holmenkollen. Einige der Weltcup-Wettbewerbe finden auf größeren Skiflug-Schanzen statt. Neben den Einzelwettbewerben finden auch nach Nationen ausgetragene Teamkonkurrenzen statt. Seit 1994 gibt es auch eine kürzere Weltcupserie im Sommer, den auf Mattenschanzen ausgetragenen Sommer-Grand Prix.
Vierschanzentournee
Seit 1952 findet jährlich über den Jahreswechsel auf vier Sprungschanzen in Deutschland und Österreich die Vierschanzentournee statt, deren Gewinn als mindestens so prestigeträchtig gilt wie ein Weltmeistertitel. Sven Hannawald ist bis jetzt der einzige Springer, der alle vier Wettbewerbe einer Tournee gewinnen konnte.